Geschichte des Blackjacks
Blackjack gehört heute vielleicht zu den bekanntesten Casinospielen, aber der Ursprung ist relative unbekannt.
Die erste schriftliche Erwähnung über ein Spiel mit ähnlichen Regeln kann bis zum 17. Jahrhundert in Spanien zurückgeführt werden. Miguel de Cervantes schrieb damals eine Serie von Novellen mit dem Namen Novelas Ejemplares. Eine der Geschichten handelt von zwei Charakteren, die das Spiel ventiuna(Spanisch für 21) spielten. Die Spielregeln waren zwar nicht wie die von Blackjack, aber es gab klare Gemeinsamkeiten. Die Novelle wurde zwischen 1601 und 1602 geschrieben, was vermuten lässt, dass ventiuna bereits seit Jahren oder auch Jahrzehnten gespielt wurde.
Einige Historiker sind der Meinung, dass Blackjack, wie wir es heute kennen, zum ersten Mal in Casinos in Frankreich gegen Ende des 17. Jahrhundert gespielt wurden. Es wurde Vingt-et-Un (21) genannt und leitete sich von den Spielregeln der Spiele Chemin de Fer und French Ferme ab. Diese Spiele gehörten zu den beliebtesten in Frankreich zur damaligen Zeit.
Es existiert eine weitere Theorie, dass bereits die alten Römer eine frühe Form des Blackjacks gespielt haben. Die Römer liebten es, zu wetten. Eines ihrer beliebtesten Spiele bestand aus Holzblöcken, die nummeriert waren und für verschiedene Geldwerte standen.
Auch wenn unklar ist, wer Blackjack erfunden hat, kann zumindest bestätigt werden, wann Blackjack mit den noch heute geltenden Regeln zum ersten Mal gespielt wurde. Das Spiel wurde erstmalig 1931 in Nevada legalisiert. Damals noch unter dem Namen 21 wurde es schnell bekannt in den ersten Casinos in Las Vegas. Um mehr Spieler anzulocken, wurde eine besondere Regel in einigen Casinos eingeführt: Eine Hand mit entweder einem schwarzen Buben (Pik- Bube oder Kreuz-Bube) sowie dem Pik-Ass gewinnt mit einer Quote von 10-1. Schwarzer Bube heißt im englischen Black Jack. Die Regel hat zwar nicht lange überlebt, aber zumindest der Name hat sich bis heute gehalten.